Geräteflossen (Taucherflossen), oft und gern auch Schwimmflossen genannt, dienen vorzugsweise der Erhöhung des Vortriebs unter Wasser und erhöhen damit effektiv die Schwimmgeschwindigkeit, welche ein Taucher bei seinem Einsatz erzielen kann.
Die Geräteflossen
Bereits seit der Zeit der Renaissance sind unterschiedlichste Entwürfe von Taucher- oder Schwimmflossen bekannt, welche der Effektivierung der Fortbewegung des getauchten Menschen dienen sollten. Je nach Einsatzzweck sind heute unterschiedlichste Formen und Varianten der Taucher- oder Schwimmflossen üblich und sowohl bei Profis, wie auch bei Hobbytauchern und Hobbyschwimmern, überaus beliebt.
Generell kommen die Taucher- oder Schwimmflossen auch bei unterschiedlichen maritimen Sportarten zum Einsatz. Hierzu zählen insbesondere der Schwimmsport mit den durch Flossen verstärkten Fortbewegungsarten des Schmetterlings- und des Brustschwimmens; der Tauchsport mit Apnoe-, Schnorchel- und Flaschentauchen sowie der Rettungssport. Die im Handel heute erhältlichen Flossen, zu denen selbstverständlich auch die Geräteflossen zählen, bestehen in der Regel aus Kunststoffen. Nämlich beispielsweise aus Gummi, Polyurethan, PVC oder auch aus EPDM. In jüngster Zeit werden jedoch auch immer häufiger Geräteflossen aus sogenannten glasfaser- oder auch aus kohlenstofffaserverstärkten Verbundwerkstoffen hergestellt und angeboten.
Die Flossen bestehen heute grundsätzlich aus zwei Bestandteilen. Es gibt einen schuhartigen Bestandteil, welcher den Fuß des Tauchers umschließt und schließlich das sogenannte Flossenblatt. Je nachdem, wie der schuhartige Bestandteil ausgeführt und ausgeprägt ist, lassen sich verschiedenartige Flossenarten unterscheiden. Dies sind geschlossene Flossen, auch Schwimmflossen oder Badflossen genannt; Spezialflossen, wie beispielsweise Split Fins, Apnoeflossen, Monoflossen, Rescue Fins, Flap Fins, Force Fins, Jet Fins und natürlich die Geräteflossen.
Die Besonderheiten der modernen Geräteflossen
Geräteflossen werden auch als sogenannte offene Flossen oder als Fersenbandflossen bezeichnet. Im Unterschied zu den geschlossenen Flossen gleichen sie nicht dem klassischen Schuh, sondern den Sandalen, denn die Ferse des Tauchers bleibt bei den geschlossenen Flossen grundsätzlich offen und wird lediglich durch das sogenannte Fersenband verdeckt, welches letztendlich auch den festen Halt der Geräteflossen am Fuß des Tauchers gewährleistet. Diese recht spezielle Bauform bietet dem Taucher dann unter Wasser und auch bereits beim Anliegen seiner Geräteflossen diverse Vorteile.
So erleichtert die hinten offene und ohne festes und geschlossenes Fersenteil ausgeführte Bauform der Geräteflossen den Einstieg des Tauchers bereits beim Anlegen dieser Ausrüstungskomponente. Auch ist es dem Taucher durch die spezielle halb offene Bauweise der Geräteflossen möglich, zusätzlich Equipment unter den Geräteflossen zu tragen, was bei der geschlossenen Bauform nicht angelegt werden kann. Dazu gehören zum Beispiel Füßlinge aus Neopren, Rockboots oder auch der vollständige Taucheranzug aus Neopren.
Das Fersenband der Geräteflossen ist heute grundsätzlich verstellbar ausgeführt und besteht aus einem starken Gummiband, welches Gummi- oder Edelstahl-Federband ausgeführt ist. Von der früher meist durchgängigen Bauweise aus schwarzem Hartgummi sieht man heute zugunsten moderner, widerstandsfähigerer und auch flexiblerer Werkstoffe meist ab.
- Geräteflossen sind hinten offene Taucherflossen für den professionellen oder hobbymäßigen Einsatz
- sie werden am Fuß durch ein rückseitiges Fersen- oder Federband fest gehalten
- sie ermöglichen es dem Taucher, zusätzliches Equipment, bis hin zum kompletten Neoprenanzug (Taucheranzug), darunter zu tragen
Von Berufstauchern bevorzugt
Weil Flossen dieser Bauart das Mitführen zusätzlicher Ausrüstung ermöglichen und sich demzufolge auch für größere Tiefen eignen, in welchen bereits ein kompletter Taucheranzug getragen werden muss, werden sie besonders von den Berufstauchern und Profis bevorzugt genutzt. Charakteristisch für diese moderne und professionelle Flossenart ist insbesondere das sehr breite Flossenblatt, welches seitens der Hersteller heute meist auch mit unterschiedlichen Wasserkanälen versehen wird, um die Fortbewegung unterhalb der Wasseroberfläche dadurch deutlich zu erleichtern. Die Geräteflosse eignet sich auch zur Kombination mit einem kompletten Trockentauchanzug zur Verwendung. Sie zählt zum standardmäßigen Equipment vieler Marinetaucher, welche auch in größeren Wassertiefen agieren müssen.
Fazit:
Diese Form kann als Taucherflosse besonders für den professionellen Einsatz unter Wasser bezeichnet werden. Sie lässt sich innerhalb kürzester Zeit durch den Taucher anlegen und empfiehl sich für große Tiefen.